Lebensfreude, dieses aus dem Körperempfinden aufsteigende Gefühl der Freude am Lebendigsein ist ein wesentliches Ziel und Ergebnis einer erfolgreichen ganzheitlichen Körpertherapie. Für mich als Therapeut ist es immer wieder eine große Freude und Belohnung zu erleben, wie Menschen, mit denen ich arbeite, wieder zu ihrer Lebensfreude aufleben.
Ausgelöst durch die menschengemachte globale Klimaveränderung ist die Menschheit dabei, sich und ihr Handeln in einem umfassenderen Naturzusammenhang zu begreifen und es ist höchste Zeit dafür. Was jedoch erst allmählich im öffentlichen Bewusstsein auftaucht, ist die Notwendigkeit, das Verhältnis zu unserem Körper als der Natur, die wir sind ebenfalls grundlegend zu verändern.
Als Ischiassyndrom oder Ischialgie werden Beschwerden im Versorgungsgebiet des Ischiasnervs bezeichnet, die sich durch ziehende Schmerzen die Rückseite des Beins hinunter, im Unterschenkel und häufig auch im Fuß bemerkbar machen, dort meist als Kribbeln, Taubheit und sogar als motorische Ausfälle. Ursache ist eine Beeinträchtigung des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus), des längsten und dicksten Nervs des Menschen.
Neuere Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften legen nahe, dass das effektive Erlernen von Bewegungen und Körperhaltungen sehr viel stärker über die Wahrnehmung und über die sensorische Seite unseres Nervensystems und über innere Bilder erfolgt als über motorische Strukturen. Unsere Muskulatur, die ca. 70% - 80% unserer Körpermasse ausmacht, ist entgegen landläufiger Meinung sehr viel mehr als nur das Arbeitspferd, das sichtbare Wirkungen vollbringt. Sie ist zugleich ein großes sich selbst spürendes Sinnesorgan, in Komplexität und Wirkung durchaus vergleichbar mit den nach außen gerichteten Sinnesorganen wie Augen und Ohren.
Hierzu kann ich wirklich aus eigener Erfahrung sprechen: Als ich Mitte dreißig war, wurde bei mir ein Beinlängenunterschied von fast zwei Zentimetern und ein Diskusprolaps L4/L5 diagnostiziert. Damals fühlte ich mich steif und unbeweglich und litt unter häufigen Rückenschmerzen, die sich mehrmals jedes Jahr bis zu massiven Lumbalgien (Hexenschuss) steigerten.
Bei rechtzeitigem Handeln gibt es Alternativen zum kleinen abc der Orthopädie
Relativ häufig kommen Klienten in meine Praxis, denen von Orthopäden die Diagnose „Coxarthrose“ gestellt und die baldige Notwendigkeit einer Hüftgelenksoperation, nicht selten sogar die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks in Aussicht gestellt wurde.
Gelenkprobleme sollten systemisch behandelt werden
Viel zu häufig wird bei Gelenkproblemen nur das betroffene Gelenk betrachtet. Und dies mit dem gesamten der Orthopädie zur Verfügung stehenden diagnostischen Hightech-Aufwand und allen damit verbundenen Kosten. Dann folgt meist viel zu häufig und viel zu schnell eine OP-Empfehlung. Das Wesentliche an einem Gelenk ist jedoch nicht das Gelenk selbst, sondern es sind die Kräfte, die für ihre Funktion das Gelenk benötigen.