Körperorientierte Traumatherapie
"Traumen können als somatische Reaktionen auf überwältigende Ereignisse betrachtet werden. Das ist offensichtlich bei Opfern von Gewalt und Missbrauch, aber auch nach schweren Unfällen, lebensgefährlichen Operationen und vergleichbaren Erfahrungen können Menschen Traumasymptome entwickeln."
Traumasymptome und Traumaursache
aus dem Bannkreis
automatischer Flucht-, Kampf-
und Erstarrungsreaktionen
heraus zu kommen und in
den Bereich freier und
effektiver Wahl einzutreten.
Paul Linden *
Paul Linden
Paul Linden ist ein US-amerikanischer somatischer Erzieher und Aikidomeister. Er hat das Columbus Center for Movement Studies gegründet und das Training Being in Movement® entwickelt, das Körper und Geist gleichermaßen anspricht. Er hat einen Ph.D. in Körpererziehung, ist autorisierter Lehrer der Feldenkrais Methode® und ist mit dem 6.Dan in Aikido und den 1.Dan in Karate graduiert. In seiner Arbeit spielt die Entwicklung von Körper- und Bewegungsbewusstheit eine große Rolle, die er besonders auf Gebiete wie Stressmanagement, Konfliktlösung, die Leistungsverbesserung von Künstlern und die Auflösung von Traumata anwendet.
Dieser Wiederholungszwang erzeugt bei den betroffenen Menschen meist viel Leiden und kann ihr Leben tiefgreifend stören. Bestimmte mit der Traumaerfahrung verbundene "Trigger" können noch Jahrzehnte später eine Kaskade somatischer Reaktionen auslösen, denen die Betroffenen hilflos ausgeliefert sind: Stresshormone werden ausgeschüttet, das Herz beginnt zu rasen, die Atmung wird flach, es ist als würde ihr Körper nicht mehr der ihre sein.
Dissoziation
Was man bei fast allen Menschen mit Traumasymptomen unabhängig von ihrer persönlichen Traumaursache feststellen kann, ist eine Dissoziation, ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Abgespaltensein ihres Bewusstseins von ihrem Körper oder von bestimmten Körperregionen. Etwas so Unerträgliches passierte mit ihnen, dass sie es nur überleben konnten, indem ihr Bewusstsein sich aus dem Körper zurückzog. Jetzt fühlen sie ihren Körper nur teilweise und eingeschränkt und können in ihrem Körper nicht wirklich "zu Hause" sein. Das traumatisierende Ereignis hat sie sozusagen zu "Vertriebenen aus sich selbst" gemacht.
Heimkehr
In meiner körperorientierten Traumatherapie begleite ich meine Klienten auf ihrem Weg der Heimkehr. Es ist eine Heimkehr in ihre intakte, gefühlte und präzise wahrgenommene körperliche Existenz. Es ist somatisches Lernen. Dazu können alle meine körpertherapeutischen Methoden zur Anwendung kommen, stets jedoch im Bewusstsein der Vermeidung von Retraumatisierungen. Diesen erfahrungs- und körperbezogenen Lernvorgang bezeichne ich als „Empowerment“. Das Schlüsselkonzept meiner körperorientierten Traumatherapie ist daher Empowerment.
Mehr erfahren zu meiner therapeutischen Arbeit:
Bertram Wohak
Körpertherapeut und Aikidolehrer
Geboren in Prag. Kindheit und Schulzeit in Baden-Württemberg und Hessen. Studium der Physik an der Technischen Universität München. Langjährige Tätigkeit in Forschung und Lehre an der Universität, für Großunternehmen und Weiterbildungsinstitute. Aikidopraxis seit 1981, Dojoleiter seit 1996, derzeit 5. Dan. In der Lebensmitte nach tiefgehenden Erfahrungen berufliche Neuorientierung und seit 1999 als ganzheitlich arbeitender Körpertherapeut in privater Praxis in München tätig.